Dies ist wieder ein Rezept für Schwangere – und für alle, die gerne eine leichte Küche mögen ohne zu viel Knoblauch. Somit ist es auch ein perfektes Kinderrezept. Mein Sohn will jedes Mal, wenn wir Eltern mal einen Falafel beim Döner um die Ecke kaufen, davon abbeissen. Es ist jedes Mal für ihn super spannend, in diese gelb-grünen Bällchen zu beissen. Es darf einfach überhaupt kein Salat dazwischen kommen. Der wird noch heute ausgespuckt. Wenn wir die Bällchen aber rausnehmen, mag er sie auch nicht wirklich. Es ist einfach nicht ganz das optimale Rezept für kleine Kinder. Deshalb habe ich hier eine neues Rezept kreiert und für das Kind die Zutaten auseinander genommen. So kann man sie nach Lust und Laune wieder zusammensetzen. Und wenn das Kind schon nur die Falafel isst, so hat es viele wichtige Nährstoffe und Vitamine zu sich genommen.
Einfaches Falafel Rezept für Schwangere und Kinder
In meiner Schwangerschaft vertrage ich den Knoblauch nicht, also koche ich hier mal wieder ohne. Und ich würde liebend gerne jeden zweiten Tag Falafel beim Döner holen, nur sind die echt zu stark gewürzt für mich, zu viel Koriander oder Knoblauch. Da tue ich mir keinen Gefallen. Auch deshalb wollte ich sie mal wieder selbst machen, meine Lieblingsbällchen. Die Zutaten sind alle leicht verdaulich und da meine Falafel aus dem Ofen sind, ohne viel Fett. Mein Falafel-Rezept enthält ausserdem keine Zwiebeln, Knoblauch oder Peperoni, die man noch nach Stunden im Mund schmecken könnte. Anstelle eines Fladenbrotes gibt es Sommergemüse (eine Variation von Ratatouille) und Pita-Brötchen. So kann auch ein Kleinkind mitessen: Die Falafel sind guter Fingerfood und die Brötchen isst er lieber mit etwas Joghurt einfach so. Das gekochte Gemüse probiert er ebenfalls lieber separat. Ich habe mir alles in das Pita gemacht, und so einen leckeren Pita-Falafel.
Und damit die Falafel noch eine eigene Note bekommen, sind sie etwas grüner als das Orginal – mit verstecktem Spinat und Bohnen – sofern die Farbe Grün für Kinder ok ist, merken sie dies somit nicht.
Wer aber doch lieber die klassischen Falafel oder die etwas anderen Gemüsebällchen, die meine Kids so lieben, mag, hier ist das Rezept, ganz so, wie man es kennt. Und wenn du wissen willst, woher die orientalischen Kichererbsenbällchen kommen, klick mal hier zu Wikipedia.
Pita selbstgemacht
Wer die Pita nicht kaufen mag, sondern sie selbst macht, kann das auch ganz einfach tun, es braucht einfach etwas mehr Zeit:
Rezept für 4 Pita Brote
- 300 g Ruchmehl
- 40 g Hefe
- 1 dl Milch
- 1 EL Olivenöl
- 1/2 TL Salz
- Ca. 1 dl warmes Mineralwasser
- Mehl zum Auswallen
Zubereitung:
Mehl zusammen mit dem Salz in eine Schüssel geben. Die Hefe in wenig Wasser auflösen (oder als Pulver dazugeben). Mit dem Öl und Wasser zum Mehl geben und zu einem weichen Teig kneten. Bei Bedarf etwas mehr Wasser dazugeben, wenn der Teig zu trocken ist. Ca. 20 Minuten gehen lassen. Dann in 4 kleine Kugeln formen.
Auf wenig Mehl 2 cm dick auswallen (Durchmesser ca. 15 cm).
Die Teigtaschen entweder in einer beschichteten Bratpfanne ohne Fett ca. 5 Minuten pro Seite backen. Oder im Ofen bei 220 Grad ca. 15 Minuten backen (allenfalls einmal wenden).
Grüne Falafel aus dem Ofen
Zutaten
- 1/2 Dose Kichererbsen aus der Dose, abgetropft
- 40 g Kichererbsenmehl
- 20 g grüne Bohnen (TK oder frisch)
- 2 Würfel TK-Spinat oder eine Handvoll frische Spinatbläter
- Salz, Pfeffer, Paprika, wer mag Kurkuma oder Kumin
- wenig Petersilie
- 1/2 Aubergine
- 1 Zucchetti
- 2 Tomaten
- 120 g Naturjoghurt oder veganes Joghurt
- Salz
- 3 Blätter Pfefferminze
- 2-4 Pitabrötchen
- Nach Belieben einige Salatblätter
Zubereitung
Die (aufgetauten) Bohnen klein schneiden. Die abgetropften Kichererbsen, das Kichererbsenmehl, die Bohnen, Spinat, Gewürze und Petersilie in einen hohen Becher geben und mit dem Mixer zu einem Teig pürieren.
Den Ofen auf 200 Grad stellen.
Ein Backbleck mit Backpapier auslegen und die Falafel mit zwei Teelöffeln zu Kugeln formen und darauf geben. Es gibt ca. 14 Stück
ca. 20 Minuten braun backen. Evtl. nach 10 Minuten kehren.
Nach 15 Minuten die fertigen Pitabrötchen auf ein zweites Blech legen und darunter kurz wärmen. Nach 5 Minuten aus dem Ofen nehmen.
Inzwischen für das Sommergemüse:
Aubergine und Zuchetti klein schneiden und in einer Pfanne mit wenig Wasser, Olivenöl und Salz und Pfeffer köcheln, bis die Aubergine weich ist. Mit frischem Basilikum abschmecken (wer mag, kann etwas Knoblauch dazugeben, ich als Schwangere vertrage es nicht und Kinder mögen es auch nicht immer).
Kurz abkühlen lassen. Die Tomate entkernen und in kleine Stücke schneiden, darunter mischen und alles in eine Schüssel geben.
In einer weiteren Schüssel das Joghurt, etwas Salz und die zerzupfte Pfefferminze gut mischen.
Nun die Pitabrötchen vorsichtig öffnen, mit Joghurt, Gemüse und 2-3 Falafel füllen.
Für kleine Kinder die Zutaten nebeneinander auf einem Teller platzieren, damit sie selbst wählen könnten was und wie sie es essen wollen.