Hier kommt ein Menutipp für Weihnachten: Das Gastrezept – ein leckeres Dessert – kommt von Anita von Runningmami.ch – mein Hauptgericht (ein orientalisches Quinoa-Couscous mit Cashews) ist bei ihr auf dem Blog – sozusagen ein Rezeptaustausch. Wer es also unkonventionell und vegetarisch oder sogar vegan mag, sollte sich die beiden Rezepte für die Feiertage merken!
Hier kommt das Gastrezept:
Ich liebe Lebkuchen. Das passt jetzt nicht so mega gut, weil ich versuche, mich und die Family möglichst zuckerfrei oder emel zuckerreduziert zu ernähren. Ja gut, vor allem ich mich, ja. Die Jungs und Schatz sind da mässig motiviert. Und an dieser Stelle sei erwähnt: ich habe es bisher nicht zu Stande gebracht, adäquaten zuckerfreien Lebkuchen-Ersatz zu kreieren. Das Original ist einfach zu fein, passt so schön in diese Jahreszeit und ist mit so vielen wunderbaren Kindheitserinnerungen verbunden – einfach zauberhaft und offenbar unersetzbar. Das finden übrigens auch die Jungs – der Lebkuchenkrümel fällt eben nicht weit von der Bäckerin. Oder so.
Also geben wir der zuckrigen Lebkuchen-Versuchung ab und an nach in der Adventszeit und geniessen. Genau dafür muss es eben auch bei einer zuckerreduzierten Ernährungsweise Platz haben – wie ich gerne predige. Weil Familien- und Alltagstauglichkeit gepaart mit der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben für mich wichtiger sind, als 100% sugarfree. So.
Warum Lebkuchen?
Das Spezielle am Lebkuchen sind die Gewürze. Eindeutig oder? Oh diese Wintergewürze. Nicht, dass ich mich davon abhalten liesse, die auch im Sommer zu verwenden. Im Herbst und Winter sind sie aber quasi allgegenwärtig im Hause Running-Mami, um die Weihnachtszeit sowieso und ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht manchmal eine zimtige Duftwolke nach mir ziehe, so wie einige Menschen das bei Knoblauch haben.
Deshalb experimentiere ich gerne mit genau diesen Gewürzen. Denn auch wenn der klassische Lebkuchen schon das Highlight ist, es lässt sich damit so viel mehr anstellen. Und das ohne zusätzlichen Aufwand. Denn gewürzt ist schnell und wer von uns ist nicht froh, wenns ruck-zuck geht, dabei trotzdem selbstgemacht und in dem Falle sogar noch zuckerfrei ist?
Das Coole an diesem Pudding ist, dass er extrem wandelbar ist. Er schmeckt warm und kalt und ist als Dessert für kleine und grosse Gäste genauso geeignet, wie als Advents-Zvieri. Warm in ein Glas oder Förmli abgefüllt und ausgekühlt, lässt er sich stürzen und weihnachtlich dekorieren. Eignet sich also auch perfekt als Dessert, das vorbereitet werden kann.
Ich habe mich für die gestürzte Variante für die Kids und abgefüllt in Weingläser für die Erwachsenen entschieden. Garniert mit Mandarinensauce mit Chia und frischen Mandarinen- und Kakischnitzen an Spiesschen, auch optisch passend für die Weihnachtstafel. Nicht? Be creative!
Übrigens: ich mag den Geschmack von Butter. Der Pudding lässt sich aber hervorragend auch vegan zubereiten. Dafür einfach die Butter mit einem pflanzlichen Fett nach Wahl ersetzen und Kokosmilch verwenden, die passt ohnehin perfekt dazu und verleiht eine Extraportion Exotik.
Viel Spass beim Nachkochen. Ah und übrigens, die passende Hauptspeise (von mir kreiert) zu diesem orientalisch angehauchten Dessert findet ihr hier bei Runningmami. Das perfekte Menü für einen Adventssonntag mit Familie oder Freunden!
Gingerbread-Mandel-Pudding im XMAS-Look
Zutaten
- 25 g Butter oder pflanzliches Fett nach Wahl
- 25 g helles Dinkelmehl
- 100 g geschälte, gemahlene Mandeln
- 300 ml Milch / Kokosmilch
- 30 g Xylit
- 20 g Kokosblütenzucker
- 1/2 TL Lebkuchengewürz
- 2 Mandarinen in Schnitzen oder 1 Dose
- 1 TL Chiasamen
- Madarinen- und Kakischnitze mit Minze an Holzspiesschen
Zubereitung
Pudding:
Butter in einer Pfanne erwärmen und zerlaufen lassen, Mehl dazu geben und anschwitzen. Mandeln zufügen. Milch, Xylit , Kokosblütenzucker und Lebkuchengewürz langsam dazu geben und dabei immer umrühren. Etwa 3 Minuten weiterköcheln, bis der Pudding eine cremige Konsistenz hat und eingedickt ist. Den Pudding in Gläser oder Servierschalen abfüllen und warm geniessen. Oder abkühlen lassen und wenn gewünscht stürzten.
Mandarinensauce:
Mandarinen purrieren, dann den Chia-Samen zufügen und mindestens 10 Minuten quellen lassen. Danach die Sauce als Topping auf den Pudding in den Gläsern geben oder als Spiegel unter den gestürzten Pudding. Mit den Fruchtspiesschen oder Fruchtstückchen dekorieren - fertig!
Die Gastbloggerin
Anita ist Mutter von zwei Söhnen und hat ein grosses Faible für Fitnessdinge. Sie bloggt seit 2016 alias Running-Mami. Sport hat in ihrem Leben auch und gerade als Mutter einen grossen Stellenwert. Ihr Ziel ist, sich und die Familie zuckerreduziert und möglichst gesund zu ernähren. Dazwischen beübt sie täglich den ganz normalen Vereinbarkeitsspagat. Auf ihrem Blog findet man nebst Rezepten für zuckerfreie Leckereien und Tipps für den zuckerreduzierten Alltag mit Family, auch ganz viele (sportliche) Mamageschichten und Motivation.
Beitragsbilder: ©runningmami.ch
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