Uffff. Die erste öffentliche Trotzreaktion mit schreien und stämpfeln (falls er das könnte) haben wir hinter uns! Mit gerade mal knapp einem Jahr alt ist mein kleiner Junge ja schon ein grosses Persönchen und sehr am Sprechen interessiert. Ob „essen“ oder „Lampe“, „Ticktack“ oder „tanzen“, „das da“ oder „Auto“ (natürlich, er ist ja ein Bub). Sein Lieblingswort ist aber Bagger beziehungsweise bei jedem Bagger müssen wir stehen bleiben und schauen. Er war wohl zu oft auf der Baustelle unseres Hauses…..
Was ist passiert?
Letzten Samstag an der Kinderkleiderbörse (wir brauchten dringend eine Jacke und Hosen) hat er an einem Stand einen gelben Plastikbagger erspäht und wollte nur noch damit spielen. Ich nutzte dies und schaute Kleider am Nebenstand an. Schon war er damit einige Meter davon gefahren mit grossem Brummmm.
Doch als ich ihn holte um mit mir die Tour weiterzuführen schrie und wand er sich und zeigte auf den Bagger. Es war ganz schlimm. Er schien grosse „Schmerzen“ zu haben (hätte man glauben können). Und er hörte nicht auf. Als ich nach einigen Metern eine Freundin traf schaute sie schon mitleidig. Ich sagte nur „Bagger“ und deutete auf den am anderen Ende des Raumes stehenden kleinen Plastikbagger den man eigentlich nicht mehr sah. Stellte den Knirps schnell auf den Boden um aufzuschnaufen. Schwups krabbelte dieser durch alle Leute zurück zu diesem Stand und seinem Bagger. Egal wo die Mama bleibt…..(mir kam nur kurz in den Sinn wie anhänglich und Mamabezogen er in letzter Zeit war….).
Bis zur nächsten Szene…
Was so ein Bagger doch bewirken kann! Ich nahms mit Humor und sammelte den Kleinen ein und versprach ihm, falls wir am Ende noch Geld übrig haben, den Bagger zu kaufen. Auch wenn wir schon einen schönen Traktor aus Holz und einen aus Lego und einen holzigen Lastwagen zu Hause haben. Zum Glück fand ich noch die Kleider die ich brauchte und wir konnten todmüde nach Hause. Bis zum nächsten Bagger…..
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