Das Modell der geteilten Verantwortung

Das Modell der geteilten Verantwortung wurde von der amerikanischen Ernährungsberaterin Ellyn Satter erstmals beschrieben und hat bis heute Gültigkeit, denn es teilt die Verantwortung von Kindern und Eltern am Esstisch – und sorgt somit für weniger Stress und mehr Gelassenheit und Zufriedenheit am Familientisch.

 

Die Verantwortung der Eltern am Esstisch

WAS: Du entscheidest, welche Mahlzeiten angeboten werden. Wichtig dabei ist: Es muss immer etwas dabei sein, was das Kind grundsätzlich mag. Das Essen wird also so aufgetischt, dass die Kinder alle angebotenen Lebensmittel sehen und selbst zugreifen können. Kleineren Kindern wird geholfen. Sogar das Dessert oder Früchte dürfen mal zusammen mit den anderen Lebensmitteln auf den Tisch. Und wichtig: du kochst nicht immer nur das, was dein Kind am liebsten mag!

 

WANN: Feste Essenszeiten sind für Kinder sehr wichtig. Ebenso ein guter Tagesplan, an den man sich halten kann. Dies gibt den Kindern Halt und Sicherheit.

Empfohlen werden 3 Hauptmahlzeiten und 2 Snacks (es können auch mal 3 sein). Kleinere Kinder benötigen alle 2-3 Stunden etwas zu essen… Ständiges Snacken solltest du aber vermeiden, damit das Kind zu den Hauptmahlzeiten Hunger hat.

WO: Die Hauptmahlzeiten sollten zusammen mit den Kindern wenn möglich am Familientisch eingenommen werden. So können sich alle in Ruhe auf das Essen konzentrieren, über den Tag sprechen und sich austauschen. Es sollten auch keine Medien, Ablenkung oder Spielzeug am Tisch sein – sondern einfach nur die Familie, schöne Gespräche und eine lockere Atmosphäre.

 

Die Verantwortung der Kinder während dem Essen

OB & WAS: Das Kind entscheidet aber, was es von den angebotenen Lebensmitteln isst. Überrede dein Kind nicht etwas zu essen, wenn es das nicht möchte, setze keinen Druck auf. Sprich auch nicht von „gesunden“ und „ungesunden Lebensmitteln“. Lass dein Kind mehr entscheiden, was es isst. Unterstütze gerade Kinder in der Autonomiephase, mehr selber zu entscheiden – aber mit dem richtigen Angebot. Extra holen und Kochen ist aber die falsche Lösung. Hingegen kann es schon nur helfen, das Kind den eigenen Teller wählen zu lassen. 

WIE VIEL: Dein Kind entscheidet zudem, wie viel es von der angebotenen Mahlzeit zu sich nimmt. Nur so kann dein Kind lernen auf sein Körpergefühl zu hören, sein Sättigungsgefühl zu trainieren.

Vertraue mehr auf dein Kind, auch wenn es nicht einfach ist.

Manchmal hilft die Sicht von aussen: Ernährungscoaching?

Natürlich gibt es Situationen, da kommt man damit nicht weiter, der Stress ist zu gross, die Eltern zu frustriert, es dauert schon zu lange. Da kann man aber mit Strategie weiterhelfen. Und mit dem richtigen Verhalten und der richtigen Kommunikation. 

Ich bin Ernährungscoach und begleite schon lange Familien, die sehr viel Stress am Esstisch haben, mit mäkeligen Kindern, hochsensiblen Kindern und die nicht mehr weiter wissen, weil das Kind einfach nicht richtig isst oder nichts mehr probiert. 

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