Für mich war es schon immer einfach, meine Resten zu verwerten – ich bin auch Freestyle-Köchen und würfle einfach zusammen, was ich finde und denke, dass es zusammenpasst! Doch nicht allen geht es so. Ich lese sehr oft, dass einem die Ideen fehlen, und im schlechtesten Fall wirft man dann Lebensmittel weg, die man noch hätte verwerten können. Hier kommen deshalb einige Tipps und Tricks zum Umgang und Kochen mit Resten.
Viele dieser Ideen kannst du übrigens auch einfach als Mealprep-Idee verwenden!
Zusammen mit Tanja von @zerowaste.switzerland haben wir auf Instagram einige Resten-Tipps gegeben und eine kleine Challenge ins Leben gerufen. Ganz unten findest du einige Beiträge verlinkt.
Wenn du Tipps suchst, um in der Küche nachhaltiger zu kochen, dann klick hier. Ausserdem findest du hier meinen Saisonkalender – denn wer saisonal und regional einkauft, tut der Umwelt Gutes!
No Waste Küche – richtig planen
Das Thema Restenverwertung beginnt eigentlich etwas früher: nämlich wie man die Resten vermeiden kann. Ich kenne es zwar selber, mit kleinen Kindern ist es nicht immer einfach, Resten zu vermeiden. Auf jeden Fall gibt es aber einige Tipps, sie dann noch zu verwerten. Eine gute Menuplanung (lade dir hier meine Vorlage runter) hilft hier immer – denn mit einem Menuplan plant man die Rezepte und kauft dementsprechend ein. Im Idealfall kauft man einmal pro Woche mit einem Grosseinkauf alles ein, was man braucht, und unter der Woche nur noch frisches Obst, Gemüse und Brot.
Wenn man dann kocht, ist es immer hilfreich, die Bedürfnisse der Mitesser zu kennen, vielleicht fragt man auch mal, wie gross denn der Hunger ist.
Wo entsteht Foodwaste? Ein Grossteil in den Privathaushalten
In den Haushalten entsteht Foodwaste zum Beispiel, weil:
- wir mehr kaufen, als wir benötigen.
- wir grössere Verpackungen kaufen, als wir brauchen.
- wir Lebensmittel im Kühlschrank vergessen.
- wir das Mindesthaltbarkeitsdatum falsch interpretieren
- wir mehr kochen, als wir brauchen und Resten nicht verwerten
Was können wir also dagegen tun?
- Clever einkaufen, und den Einkauf sowie mit einer Menuplanung gut planen
- Die Bedürfnisse der Familie gut kennen und clever kochen
- Gute Ordnung im Schrank oder Kühlschrank halten – damit die Lebensmittel nicht ablaufen, bevor du sie gebraucht hast
- Resten wann immer möglich verwerten (siehe unten)
- überlege dir auch immer, ob du ein Gemüse oder Obst nicht noch anders brauchen kannst: Zum Beispiel bei Broccoli und Blumenkohl kann man auch den Stängel mitkochen oder zu Suppen verwerten, Blätter von Kohlrabi, Karotten oder Rote Bete kann man zu Pestos verarbeiten, sogar die Bananenschale einer Bio Banane kann man zu Omeletten verwerten.
Lebensmittel (und Resten) richtig lagern
Wichtig ist, dass du immer gut einplanst, wer mit am Tisch sitzt und wie hungrig die Kinder zum Beispiel sind. Oder ob du mehr kochen musst für den nächsten Tag.
Wenn du Lebensmittel kaufst, dann lagere sie richtig! Im Kühlschrank solltest du darauf achten, was in der Tür ist und wo du Gemüse lagerst. Tomaten und Kartoffeln solltest du nie im Kühlschrank lagern.
Halte auch die Kühlkette ein, vom Laden bis in den Kühlschrank. Wenn dein Kühlschrank voll ist, beschrifte die Produkte gross mit dem Datum und plane deine Menus danach, damit alles aufgebraucht wird.
Auch Resten kannst du gut verschlossen in Tupper oder Gläser füllen und so noch mehrere Tage lagern.
Restenverwertung leicht gemacht – Tipps & Tricks
Bevor es zu den verschiedenen Tipps pro Lebensmittelgruppe geht, möchte ich noch darauf hinweisen, dass es sich lohnt, sich mit Mindesthaltbarkeitsdaten auseinanderzusetzen. Der Hinweis „Zu verbrauchen bis…“ gibt ein Enddatum, bis dann sollte man ein Lebensmittel brauchen. Doch meistens kann man auch einige Tage darüber noch damit kochen. Ein Mindesthaltbarkeitsdatum gibt einen Anhaltspunkt, darüber hinaus ist das Lebensmittel im Normalfall immer noch essbar. Daran riechen und einmal probieren ist hilfreich. Ein Joghurt zum Beispiel kann man sicher noch 1-2 Wochen später geniessen.
Wichtig finde ich auch, dass man bei Gemüse mehr verwertet als wegwirft: Den Stängel von Broccoli und Blumenkohl kannst du auch kochen, gerade für Suppen und Aufläufe sind sie super. Blätter von Kohlrabi und Randen (Rote Bete) eignen sich für Smoothies, Salate und Suppen oder Pestos. Auch Karottenkraut eignet sich für Pesto (Klick hier für das Rezept).
Mehr Tipps findest du bei www.savefood.ch
Gemüse:
- Auflauf
- Suppe
- Puffer
- Frittata
- Salate
- Ketchup aus Tomaten und Apfel
- Eingemachtes und Eingelegtes Gemüse
- Bouillon aus Gemüseresten
Brot:
- Panzanella
- gebratene Brotwürfel für Salate
- Fotzelschnitten / Arme Ritter
- Aufläufe
- Puffer oder Knödel
Kartoffeln:
Pasta:
- Salate
- gebratene Pasta mit Tofu, Nüssen, Ei oder Gemüse
- Asia-OnePot
- wiederverwerten mit anderer Sauce oder Pesto
- Auflauf
- Älpler Magronen OnePot
Reis:
- Puffer / Tätschli
- Salate
- Suppen
- Asia-Pfanne / Gebratener Reis (Fried Rice)
- Arancini
Grüner Salat /Salate:
- wenn ohne Sauce, am nächsten Tag verwerten, sonst Suppe?!
- Andere Salate: im Kühlschrank auch noch 2-3 Tage haltbar (Kartoffelsalat, Karottensalat, Rote Bete Salat, Pasta-Salat etc.)
Auf Instagram haben ich (@_missbroccoli) und Tanja von @zerowaste.switzerland aufgerufen, Restenrezepte und Tipps zu posten. Hier sind einige Tipps zusammengekommen:
Panzanella: perfektes Rezept mit altem Brot
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Bananenbrot aus reifen Bananen:
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