Kinder könnten wohl jeden Tag Spaghetti essen, beim Gemüse jedoch verzieht sich das Gesicht und Erbsen und Co. landen unter dem Tisch. Als Eltern geht man hier mit gutem Vorbild voran. Damit das gesunde Essen am Familientisch aber nicht zum Kampf wird, gibt es hier 10 wichtige Tipps für Eltern, deren Kinder das gesunde Gemüse verschmähen. Zudem präsentieren wir einige Tricks, wie man Gemüse einfach im Essen verstecken kann.
Gemüse und Früchte sind wichtige Lieferanten von Vitaminen, Mineralstoffen, Nahrungsfasern und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Dies stärkt das Immunsystem und sorgt für eine gesunde Lebensweise – ohne geht es einfach nicht. Doch was tun, wenn das Kind kein Gemüse mag?
Die Schweizer Gesellschaft für Ernährung (SGE) empfiehlt, dass die Kinder zu jeder Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit Gemüse oder Früchte essen. Ein Löffelchen für den Papa, ein Löffelchen für die Oma – das hat früher vielleicht geklappt. Bei den älteren Kindern (es kann bereits ab 1.5 beginnen, spätestens aber im Alter von ca. 3 oder 4 Jahren) geht oft gar nichts mehr und alles, was gesund scheint, wird verschmäht. Was können verzweifelte Eltern tun, damit die Kinder sich gesünder ernähren?
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Eltern als Vorbild und eine gesunde Ernährung am Familientisch
Die Basis in dieser Thematik ist, dass sich die ganze Familie gesund ernährt und die Eltern Vorbilder sind. Stelle dir vor, die Eltern essen kein Gemüse, dafür viel Schokolade – und sie verlangen, dass das Kind täglich eine Karotte isst? Geht nicht, oder? Man kann nicht etwas von den Kindern verlangen und es selbst nicht tun. Eine gesunde Ernährung beinhaltet wenig raffinierten Zucker, keine Süssgetränke sondern Tee oder Wasser, eine ausgewogene Verteilung von Kohlenhydraten und Eiweiss, viele Früchte und Gemüse – das liest man überall und ist so bewiesen, das lehrt man als Ernährungsberater und in allen Gesundheitsberufen.
Der Speiseplan sollte also dementsprechend angepasst werden (sofern er es noch nicht ist), so dass gesund als normal gilt. Immer mehr Familien ernähren sich auch vegetarisch, was heute absolut kein Problem mehr ist: achtet man auf genügend Eiweissquellen (Tofu, Quark, Käse, Erbsen, Hülsenfrüchte) und Eisen (Spinat, Federkohl, Hirse, Hafer etc.) dann ernährt man sich ausgewogen – es macht aber Sinn, sich mit einer Ernährungsberatung zusammezusetzen und die kritischen Nährstoffe anzuschauen. Hier geht’s zum Artikel Vegetarische Ernährung von Kindern oder hier zur Veganen Ernährung von Kindern. Falls du hier unsicher bist, kann ich dir in einem Coaching gerne helfen, die Ernährung für deine Familie auf gesund umzustellen 🙂
Optimal ist zudem, zur Abwechslung auch mal Vollkorn zu essen und natürlich saisonal und regional einzukaufen (klick hier für den Saisonkalender), um die Umwelt zu schützen. Also Spargeln nur im Frühling, wenn sie in der Schweiz Saison haben, Tomaten und Erdbeeren nicht im Winter. Tiefkühlgemüse ist übrigens mindestens genau so gesund wie frisches Gemüse, da es innert weniger Stunden nach der Ernte tiefgefroren wurde.
10 Tipps, damit Kinder besser Gemüse essen
- Als Eltern ein Vorbild sein. Das gilt für Papa und Mama.
- Früh üben: bereits Babys lernen, ihre Geschmacksknospen zu schärfen.
- Biete deinem Kind immer wieder Neues an.
- Zwing dein Kind aber nie, etwas zu essen!
- Mit den Kindern zusammen kochen oder sie helfen lassen, Gemüse zu schneiden. Oft probieren sie dabei auch mal Neues.
- Wenn das Kind ein Gemüse nicht isst, keinen Ersatz anbieten ausser Brot, Apfelschnitze etc. Extra Kochen ist extra Stress für Mama und die falsche Lösung.
- Positiv sein und niemals bestrafen, sondern belohnen, auf das positive konzentrieren. Das Essen muss Spass machen.
- Herausfinden, wie das Kind das Gemüse mag oder nicht mag.
- Darauf achten, wie man kocht und welches Gemüse man nimmt. Ein Kind muss nicht alles Gemüse mögen.
- Geschichten erzählen oder lustige Worte verleihen: die kleinen Tomätchen sind für die Kinder, die grossen für Erwachsene. Der Blumenkohl war mal eine lustige Dame mit krausem Haar, die Süsskartoffel war eine Prinzessin…. Die Dino-Puffer sind für starke Jungs und Mädchen. Die Zaubersuppe gibt viel Extra-Kraft…. mehr Spass am Esstisch!
Folgende Rezepttipps gibt es, um Gemüse zu verstecken:
- Birchermüesli mit geraffelten Karotten ergänzen (klappt eher bei kleineren Kindern)
- Süsskartoffel-Pancakes (sehen farblich normal aus)
- Kürbis-Apfelmus Pancakes
- Karotten Pfannkuchen
- Spinat-Dosa (Kichererbsen-Pfannkuchen, vegan)
- Rösti mit geraffeltem Kürbis oder Karotten ergänzen.
- Suppen (da kann man allerlei Gemüse verpacken)
- Spaghetti mit einer Gemüse-Tomatensauce (entweder klein geschnittene Karotten, Peperoni oder alles gemixt)
- Kartoffel-Gemüse-Puffer (mit Erbsen, Karotten, Kürbis, Lauch)
- Karotten-Soufflé / Kartoffel-Soufflé
- Omeletten / Pfannkuchen
- Gemüse-Muffins
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Der Artikel wurde in kurzer Version auch im Elternmagazin Fritz & Fränzi veröffentlicht
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Meine Kinder sind absolute Fruchttypen, die essen noch nicht mal Kartoffeln. Wenn Gemüse, dann essen sie es – im Gegensatz zu Mini Broccoli – roh und zwar vor dem eigentlichen Essen. Nenn es Apéro und schwupps ist es weg. Zur Hauptspeise gibt es dann die Kohlenhydrate und meist noch etwas Käse dazu.
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so cool 🙂 !!! <3 danke 🙂 ! immer wieder probieren gilt hier auch…