Da ich ja in der Lebensmittelbranche arbeite, ist Foodwaste seit einigen Jahren ein Dauerthema. Ich selbst lebe danach und versuche, alles zu verwerten und kein Essen wegzuschmeissen. Bekanntlicherweise sind etwa 50% des Foodwastes auf Kosten der Konsumenten zurückzuführen, das heisst, die Lebensmittel landen zu Hause im Abfall. Ich verwerte Gemüse gerne weiter, friere ein, habe Tupper und mache ein zweites Menu aus Resten und und und. Brot esse ich auch noch am dritten Tag, Karotten auch wenn sie schon gummig sind. Der neue Trend heisst übrigens NoWaste und nicht Foodwaste. Ich habe vor einem Jahr einen sehr interessanten Koch kennen gelernt, der diese Theorie vertritt: Mirko Buri. Seine Website oder seine Dienstleistungen und Menus sollte man mal anschauen. Auch sehr informativ und hilfreich ist die Seite www.foodwaste.ch – wer sich wirklich dafür interessiert. Diese kleine aber sehr aktive Organisation bietet inzwischen auch viel Wissen an, ist an Messen und mit Aktionen vor Ort.
Schon für den Gemüsebrei beim Baby eignet sich viel mehr als man denkt, und man muss weniger Essen wegwerfen: Broccolistängel zum Beispiel. Da ich bald umziehe, muss ich momentan aufbrauchen, was im Kühlschrank und im Schrank steht. Deshalb heute ein Rezept mit No Waste – übrigens wie oft mit Broccoli und für Mama und Baby 🙂
Pasta mit Gemüsesauce:
Zutaten:
- 110 g Pasta (Resten aus dem Schrank, kann man auch mal zusammenwürfeln, trotz unterschiedlicher Garzeit).
- Broccoli aus dem Tiefkühler
- Einige Erbsen (kleiner Rest im Tiefkühler)
- verschrumpeltes Bio-Rüebli
- 1 Schnitz Peperoni
- etwas Tomatenpüree
- 1 Schnitz Melone Galia (ja das ist auch eine Gemüse und ja, eignet sich super in einer Sauce!)
- Gewürze, Kräuter
- 1 EL Rapsöl
- 1 TL Mandelmus
Zubereitung:
Für diese Sauce kann man so ziemlich alles Gemüse nehmen, was noch so da ist, ob schon gekocht vom Vortag oder als Sauce (Tomatensauce vom Vortag) oder eben auch Resten im Tiefkühlfach.
Das Gemüse klein schneiden, in wenig Wasser ca. 10 Minuten weich kochen, Rapsöl und Gewürze dazu.
Die Pasta (gemäss Garzeiten) kochen. Ich habe Oliven-Linguine gefunden, die ich schon lange mal brauchen wollte. Und da ich noch 5 Rollen Cannelloni hatte, habe ich die mitgekocht. Für meinen kleinen Sohn. Als Fingerfood! Nur zu empfehlen:
Die Gemüsesauce kann man grob mixen oder auch nur so unter die Nudeln mischen. Für das Baby alles klein schneiden, mit 1 TL Mandelmus noch einige Power Nährstoffe dazugeben.