Essen mit Kindern kann eine ziemliche Herausforderung sein. Das Kind will nicht essen oder es will nur Nudeln und kein Gemüse, oder es verlangt immer nach Süssem, isst immer zwischendurch, ist nicht hungrig oder der Teller landet auf dem Boden (bei kleineren Kindern). Viele Eltern greifen da zu Massnahmen, die man als Zwang verstehen könnte – weil sie auch oft nicht weiter wissen und verzweifelt sind! Ich sage dir hier, was du wirklich unterlassen solltest – und welches der richtige Weg ist.
Vor einigen Tagen habe ich auf Instagram eine Story zum Thema #Tischregeln gemacht und dabei festgestellt, dass doch in vielen Familien eine Art Zwang als Regel gilt: z.B. Kinder müssen immer 1 Gabel voll Gemüse essen oder Neues muss immer probiert werden! Dabei haben mir einige Mamas geschrieben, wie sie als Kind gezwungen wurden, etwas zu essen, das sie nicht mochten. Und wie das bis heute Auswirkungen haben kann.
Warum Zwang am Esstisch nichts bringt – und das mäkelige Kind so nicht besser isst
Ich habe dir hier 5 Gründe (die sind übrigens nicht alle von mir, sondern durch Studien bestätigt), warum Zwang nicht hilft, dass ein Kind GEMÜSE MAG ODER GERNE ISST / GERNE NEUES PROBIERT!
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Natürlich machen es nicht alle Familien strikt und gleich. Und es ist ok, mal ein Kind aufzufordern, etwas zu probieren. Aber Zwang sollte wirklich nicht sein, er ist kontraproduktiv. Das Kind wird deshalb nicht etwas mehr mögen in den meisten Fällen und damit sogar ein negatives Erlebnis verbinden.
Aus Verzweiflung das Kind zum Essen zwingen / überreden?
Viele Eltern wissen oft nicht mehr weiter, wenn die Situation eskaliert. Das Kind stösst den Teller immer weg, es findet alles eklig, es gibt Streit und Diskussionen. Ich verstehe es, wenn man frustriert ist und nicht mehr weiter weiss. Trotzdem hilft leider Zwang nicht, sondern bewirkt oft das Gegenteil: Das Kind wird immer weniger kooperativ, es wird immer heftiger reagieren, die Eltern schlussendlich auch und die Situationen können eskalieren.
Darum hilft Zwang am Esstisch nicht
- Ein Kind weiss eigentlich, wie viel es braucht. Wenn du es zwingst, gegen seinen Willen aufzuessen, nur weil du meinst, es hat noch nicht genug oder es gehört zur Tischregel, dann geschieht dies gegen den Willen des Kindes und vielleicht isst es dann auch zu viel. Es kann sich dann weder auf sein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl verlassen und vielleicht gibt es ja weitere Gründe, warum es nicht mag.
- Negative Emotionen sind kontraproduktiv und helfen wenig. Die Situation wird dadurch nicht besser Viel schöner wäre, wenn Essen wieder Spass machen würde, oder nicht?
- Wenn das Kind gezwungen wird, aufzuessen oder überhaupt etwas zu essen, ist es ein Eingriff in das Entscheidungsrecht des Kindes und Essen wird zur Tortur. Es können sich weitere Probleme daraus entwickeln. Und weder die Eltern noch Kinder haben Spass am Essen.
- Aufessen, nur weil man keine Resten möchte, kann zu Übergewicht führen! Lieber weniger in den Teller geben und Nachschub anbieten.
- Das Kind lernt nicht, Essen zu mögen und selber zu entscheiden, was es gerade mag – und was nicht. Du selber wirst nicht alles Essen mögen und auch das Kind darf das so entscheiden.
Wenn du nicht weiter kommst, dann melde dich gerne bei mir.
Versuch aber auf jeden Fall, die Tischsituation so stressfrei wie nur möglich zu gestalten, auf die Bedürfnisse aller eingehen und dem Kind überlassen, wie viel es isst. Natürlich darfst du entscheiden, was du kochst, aber vielleicht darf das Kind ja mal mitbestimmen oder mitkochen?
Warum ein Coaching helfen kann, wenn die Situation am Esstisch eskaliert
In einigen Familien kann sich die Situation zuspitzen, ich kenne das auch aus meinen Coachings, denn ich begleite Familien dabei wie sie stressfreier werden, wie sie wieder Strukturen in ihren Alltag bekommen und wie man besser mit den Kindern kommunizieren kann.
Oft kommt man einfach alleine nicht weiter, steckt fest in der Situation. Alle Beteiligten aus der Familie haben eine Rolle eingenommen und kommen nicht allein raus. Es hilft dabei, mit den richtigen Strategien, die Situation aufzulösen und so den Stress aus dem Ganzen zu nehmen, jeder muss seine Rolle wieder finden und das Kind schlussendlich lernen, dass Essen schön ist und dass das Beisammensein am Esstisch ein ganz wichtiges Gut ist.
Wenn du dich jetzt angesprochen fühlst, dann melde dich gerne zu einem kostenlosen Erstgespräch und ich schaue, wie ich dich unterstützen kann! Es gibt Strategien und eine Aussensicht tut immer gut! Essen soll schliesslich wieder Spass machen: Klick hier: www.healthyhappyfamily.ch
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