Wenn ein Kind nicht gut isst, wird man als Mama schnell besorgt und fragt sich, woran das liegen kann. Ausserdem kommen schnell Sorgen auf, ob das Kind mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Ich höre von vielen Mamas, denen es so geht, meistens sind die Kinder zwischen 2 und 6 Jahren alt. Die Gründe sind vielfältig, wichtig ist aber, wie man als Eltern reagiert. Hier kommen 5 Fehler, die du wirklich vermeiden solltest – die aber oft begangen werden.
Gründe, warum ein Kind wählerisch wird
Es gibt viele Gründe, warum ein Kind wählerisch wird. In meinen Coachings hatte ich schon Eltern, deren Kinder seit Beikost-Beginn sehr sehr schlechte Esser waren und sich das auch noch mit 3, 4 Jahren so zeigte. Oft essen sie nur Kohlenhydrate oder fast nur Gemüse und Obst oder wollen nur Süsses. Bei einigen Kindern beginnt es erst mit dem Start am Familientisch, etwa mit 13, 14 Monaten. Und die grosse Mehrheit dann beginnt im Alter von 2, 3 Jahren sehr picky zu werden. Das ist von der Natur her so gemacht, und gehört in die Autonomiephase. Lies hier, wie du da mit deinem Kind besser umgehen kannst und weniger Drama am Esstisch hast.
Da es viele Gründe gibt, eventuell muss man auch Unverträglichkeiten abklären, schauen, ob im Mundraum alles ok ist, Hochsensibilität, psychische Faktoren, schlechte Erfahrungen, Stress am Esstisch – kann ich hier nicht generell sagen, warum DEIN Kind wählerisch ist. In einem Coaching würde ich diese Gründe analytisch versuchen, herauszufinden. Melde dich gerne für ein kostenloses Gespräch mit mir: www.healthyhappyfamily.ch/buchen
1. Fehler, wenn das Kind kein Gemüse isst / wenig isst: Vermeide, am Tisch immer nur über das Essen zu sprechen
Stell dir vor, du magst keine Garnelen oder Pilze und jeden Tag gibt es etwas, das du nicht magst. Und jeden Tag dreht sich am Esstisch alles nur um dieses Thema: warum du es nicht isst. Dabei würdest du vielleicht gerne Paprika probieren, oder auch mal Vollkornnudeln, aber so hast du immer weniger Lust, etwas Neues zu probieren. Du kommst schon nicht mehr gerne an den Esstisch. Genau so geht es vielen Kindern und deshalb ist das kontraproduktiv, wenn du die ganze Zeit dein Kind aufforderst zu probieren, es allenfalls sogar unter Druck setzt (Wenn du das probierst, gibt es Nachtisch) oder alle nur gestresst sind.
2. Fehler bei Picky Eatern: du kochst extra
Wenn du extra kochst, weil dein Kind keinen Reis isst und nur Nudeln, dann werden a) deine Möglichkeiten eingeschränkt oder b) du kochst immer doppelt und hast doppelten Stress beim Kochen. Ausserdem weiss dein Kind, dass es ja eh bekommt, was es verlangt und hat keinen Anreiz mehr, etwas Neues zu probieren.
3. Fehler bei wählerischen Kindern: du bist immer nur frustriert und sagst dies dem Kind auch die ganze Zeit
Ja, es ist frustrierend, wenn man etwas Gesundes gekocht hat, und das Kind von Anfang an alles ablehnt. Ja es ist kein schönes Gefühl und das versteht wiederum das Kind wohl nicht. Es bringt aber nicht sehr viel, wenn du dies dem Kind die ganze Zeit sagst und frustriert oder gestresst reagierst. Die Situation am Tisch wird so weder angenehm noch harmonisch sein.
4. Fehler bei Kinder, die schlecht essen und mäkelig sind: Multivitamin Präparate geben und denken, das reicht
Wenn du denkst, das Kind isst kein Gemüse, dann gebe ich ihm irgendwelche Vitamin-Gummibärchen, setzt du einen falschen Ansatz. Erstens würde ich Gummibärchen nie empfehlen, denn dann suggeriert man, dass Süsses gesund ist und zweitens umgehst du das eigentliche Problem: Das Kind sollte lernen, gesund zu essen, Gesundes zu mögen.
Natürlich macht es in einigen Fällen Sinn, den Mikronährstoff-Haushalt aufzufüllen, gerade bei grossen Mängeln. Das muss aber in jedem Fall individuell angeschaut werden.
5. Fehler bei Kindern, die sehr wenig (Gemüse) essen: einfach akzeptieren und hoffen, es wird schon besser
Wenn du aufgegeben hast und denkst, es wird irgendwann – oder wenn dein Umfeld dir sagt, es ist nur eine Phase, dann ist das Resignation. Natürlich gibt es Kinder, die haben mal kleine Phasen, essen mal dies, dann wieder das nicht. Wenn du aber einen wirklichen Picky Eater zu Hause hast, dann laufst du in Gefahr, dass ein Mangel an Mikronährstoffversorgung entsteht und das Kind es auch nie lernt, Gemüse zu mögen. Ich gebe dir gerne etwas Licht für das Ende dieses Tunnels: es ist möglich, mit einigen Strategien, dass du und dein Kind lernen, dass die Situation am Esstisch stressfreier wird und dass dein Kind offener wird und wieder Neues probiert. Melde dich dazu gerne zu einem kostenlosen Kennenlerngespräch, damit ich dir mehr dazu erzähle. Ich arbeite schon länger mit Familien von wählerischen Kindern und verspreche dir, dass da einiges machbar ist.
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