Miss Broccoli

Tipps gegen Übelkeit, Geschmacks- & Geruchssinnstörung in der Schwangerschaft

Bei meinen Schwangerschaften fing es immer ungefähr in der 5./6. Schwangerschaftswoche an: Mein Geschmacks- und Geruchssinn veränderte sich innert Tagen so sehr, dass dies mein grösstes Handicap wurde. Einerseits waren die Tage in den ersten 12 Wochen mit einer konstanten, leichten Übelkeit verbunden. Kein oder wenig Hungergefühl, mochte nur wenig essen, und ich konnte ganz viele Lebensmittel nicht mehr riechen. Zum Beispiel Kaffee. Ganz schlimm. Da hatte ich immer nur im Kopf „wegrennen“! Einmal sass ich im Zug, und wieder roch ich Kaffee. Es war nur ein leerer Becher im Abfall, doch das reichte. Ich musste den Sitzplatz wechseln. In der Pause im Büro, überall laufen die Leute mit Kaffee rum. Ich ging nicht mehr in die Pausen. Und ich bin doch sonst so eine Kaffeeliebhaberin. Ich kann normalerweise nicht ohne Kaffee aus dem Haus! Es war echt fies. Und sagen darf man es da ja noch niemandem!

Mit Ausreden wurde ich Meister: Gerade zu Beginn, also ab Schwangerschaftswoche 6, 7 etc. wurde ich Meisterin im Ausreden finden. „Hatte bereits genügend Kaffee.“ „Mache gerade eine Gesundheitskur und trinke deshalb keinen Kaffee.“ „Süsses, nee, da verzichte ich gerne freiwillig, wegen der Figur.“ (hahahaha), den Schwiegereltern sage ich, ich hätte lieber einen Tee. Den Gästen, die Kaffeemaschine sei kaputt, deshalb für sie nur Pulverkaffe zum Selbstanrühren.

Alles mit viel Knoblauch und Zwiebeln – das ging ebenfalls gar nicht. Bei meiner mittleren Schwangerschaft hatte ich auch keine Lust auf Tomatensauce, auf asiatisch, auf Gebratenes. Alles, was aufstossen kann, fettig ist, stiess mich ab. Und Süsses ging in keiner meiner Schwangerschaften . Und zwar die ganzen 40 Wochen lang. Dazu kam, dass ich oft einen komischen (metallischen?) Geschmack im Mund hatte. Es war echt einschränkend! Auf der anderen Seite ernährte ich mich dadurch ziemlich gesund, mit viel Obst, Gemüse, Kohlenhydraten und Käse oder Joghurt und Quark (natur, versteht sich).

Auch als mein Babyauch schon ganz gross war, hielt die eine oder andere Abneigung an. Naja, damit lebte ich, wusste ich ja, dass es sofort nach der Geburt aufhören würde.

 

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So habe ich meine Schwangerschaft mitgeteilt.

 

Warum hat der Körper in der Schwangerschaft diese Abneigungen?

Ich habe einiges gelesen über die Übelkeit in der Schwangerschaft. Es ist normal, dass viele Frauen gewisse Lebensmittel nicht mehr mögen und der Geruchssinn verstärkt ist, weil die Natur das früher so wollte, damit die Schwangere nichts Verderbliches isst. Das macht auch irgendwie Sinn. Es darf nichts Verdorbenes gegessen werden, nichts das dem Baby schadet. Die Natur wusste hier schon, warum die Nase plötzlich besser roch und der Geschmackssinn im Mund ausgeprägt war. Doch wie geht man damit um? Was hilft? Welche Lebensmittel haben mir geholfen? Gerne gebe ich euch hier einige Tipps und erzähle, wie es mir ergangen ist. Oder in welchen Situationen mich was gerettet hat. Ich hoffe, damit auch anderen Leidtragenden zu helfen.

 

Süsses – mir wird übel – Tipps & Alternativen

Viele Schwangere beneiden mich vielleicht darum: ich kann, wenn ich schwanger bin, nichts Süsses essen. Nichts. Nada. Mir wird davon schlecht. Nehme ich einen Bissen, bleibt ein grausliger Geschmack im Mund und es verlangt mich nach Salzbrezel. Oder Brot mit Salz. Schokolade liess mich auf einmal sowas von kalt oder ekelte mich sogar. Als ich während der Weihnachtszeit schwanger war, und überall diese süssen Kekse waren, leidete ich ziemlich. Zudem war es schwierig, einen Foodblog zu betreiben, nichts Saisonales posten zu können und von allen Seiten wirst du von Lebkuchen-, Keks- und Weihnachtsguetzli-Rezepten gespamt.

Früchte – das waren meine Lösung. Das ging sehr gut sogar. Obst war  immer meine Rettung. Orangen, Äpfel etc. wurden zu meinem Lieblingsnachtisch während der Schwangerschaft (Obstsalat geht ja auch immer), während andere Schokolade, M&Ms und Kekse assen.

 

Ein selbstgemachtes Eis mit Joghurt und Früchten ohne Zucker – perfekt, wenn man Süsses in der Schwangerschaft nicht verträgt.

Süssigkeiten ohne Zucker, die in der Schwangerschaft gegen Übelkeit helfen

 

Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit und Geschmackssinnstörung

Mein schlimmstes Erlebnis in der Frühschwangerschaft war eine Sitzung mit viel Kaffee. Als ich auf dem Höhepunkt meiner Geruchsempfindlichkeit war, hatte ich eine Sitzung mit 12 Personen. Ich kam in den Raum, sah die Kaffeemaschine in der Ecke – und setzte mich mal ans entgegengesetzte Ende. Doch es war schlimm: Irgendwie holte sich alle halbe Stunde jemand einen Kaffee und ich war in diesem Zimmer eingesperrt. Da wurde mir wirklich die ganze Zeit richtig übel. Die Kaffeepause war dann nicht mal so schlimm, da konnte ich aus dem Raum flüchten und bei meiner Rückkehr lüften. Ich machte folgendes, um den Tag zu überstehen:

 

Grapefruit: Zitrusfrüchte sind immer ein sicherer Wert in der Schwangerschaft.

Tipps gegen die Übelkeit in der Schwangerschaft & bei sensiblem Geruchssinn

 

Diese homöpathischen Mittel waren immer meine Begleiter bei Übelkeit in der Schwangerschaft.

Folgende Rezepte sind geeignet, wenn man von Übelkeit in der Schwangerschaft geplagt wird

Generelle Tipps sind:

 

Frühstück:

Das Frühstück ist reichhaltig und gesund: Porridge mit frischen Beeren, Müsli, Joghurt mit Früchten, Leinsamen und Hirseflocken.

Hauptgerichte:

 

Mangosalat: Ein gesunder Salat aus Gurken, Avocado, Mango mit Joghurtdressing. Auch Tomaten, Fenchel, Zucchetti eignen sich gut.

Zwischenmahlzeiten:

Ein einfaches, gesundes Frühstück oder eine Zwischemahlzeit: Vollkornbrot mit Avocado und Erdbeeren.

 

 

Ein Himbeer-Lassi oder Smoothie ist immer gut für Zwischendurch.

Getränke gegen die Schwangerschafts-Übelkeit

Kiwi-Grapefruit-Chia-Smoothie Bowl –> hier gehts zum Rezept.

 

 

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