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Was hilft bei Durchfall? Karottensuppe nach Moro und weitere Tipps

Wer an Durchfallerkrankungen leidet, benötigt Mittel, die lindern und helfen. Als gutes Hausmittel gilt die selbstgemachte Elektrolyten-Lösung. Und auch die Moro’sche Karottensuppe wird sehr empfohlen, für Kinder und Erwachsene. Gerade im Januar hatte mein Kleiner die Magen-Darm Grippe, danach hat’s auch mich noch erwischt. Durchfall, Appetitlosigkeit und bei Kindern die Angst einer Dehydrierung – die Tage waren gerade nicht einfach. Ich gebe dir hier das beste Suppen-Rezept, das man gegen Durchfall kochen kann (auch für grössere Kinder oder Erwachsene geeignet) und was sonst noch hilft.

 

Zuerst einmal sollte man bei Durchfall die Ursache kennen. Gerade bei Babies sind es oft die Zähne. Bei Erwachsenen und älteren Kindern jedoch ist sehr oft ein Bakterium Schuld. Ausschliessen sollte man zudem Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz, Zöliakie oder Morbus Crohn.

Durchfall oder Magendarmgrippe beim Baby oder Erwachsenen: diese Tipps helfen

Eine Magendarminfektion ist nichts Schönes, weder für Eltern, deren Kinder erkrankt sind noch für uns, wenn es uns erwischt. Auch das Zahnen muss schlimm sein. Zum Glück erinnern wir uns nicht mehr daran. Eine Magendarmgrippe – wie auch Zahnen, das mit Durchfall einher geht – kann mit Kopfschmerzen, Fieber und Erbrechen einhergehen, muss aber nicht. Zahnen kann Fieber auslösen, jedoch nur bis ca. 39 Grad, alles darüber ist einer Infektion zuzuordnen.

 

Was hilft bei Zahnen und Durchfall?

 

Brechdurchfall (der nichts mit dem Zahnen zu tun hat) dauert einige Tage (3-7 Tage). Im Zweifelsfall oder bei grosser Dehydrierung, wenn das Kind nicht trinken will, apathisch ist, bei ganz hohem Fieber oder wenn das Baby noch sehr klein ist sollte man einen Arzt aufsuchen, spätestens, wenn die Erkrankung länger als 7 Tage dauert. Wenn das Kind nicht trinken kann, hilft es, wenigstens die Lippen anzufeuchten oder kleine Löffel löffeln.

Leider ist diese Zeit sehr anstrengend für alle, viel Windeln wechseln, viel Tragen, viele Tränen. Und schlimmere Nächte. Ich wünsche allen, die das gerade Durchmachen, viel Durchhaltewillen.

Die Moro’sche Karottensuppe ist ein altes Rezept, von unseren Omas überliefert, und hilft sehr gut gegen jegliche Durchfallserkrankungen. Erfunden wurde es anscheinend 1908 von einem Kinderarzt.

Auch für Erwachsene gilt übrigens dasselbe: eine Magendarmerkrankung kann man nur lindern, man kann sie weder vorbeugen noch richtig behandeln. Das ist aber auch gut so, denn gerade wenn ein Erreger schuld ist, dann ist Durchfall eine körpereigene Abwehrmassnahme, damit die schädlichen Substanzen und Viren so schnell wie möglich aus dem Körper entfernt werden.

Man sollte Durchfall also nicht stoppen, sondern darauf achten, dass genug Flüssigkeit und Mineralsalze in den Körper gelangen. WICHTIG: Essen wird unwichtig, Trinken um so wichtiger! Der Körper benötigt Wasser, Natrium und Kalium! Wenn man in dieser Zeit nicht essen mag, wenn das Kind nicht viel isst, dann ist das wirklich egal, aber das Trinken ist und bleibt lebensnotwendig. Viele Kinder holen das nach der Erkrankung wieder auf.

 

Was essen bei Durchfall und Erbrechen?

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Kinder, wenn sie erbrochen haben, nicht sofort wieder essen sollten, sonst wird es wieder schlimmer – man muss sich hier also keine Gedanken machen oder ihnen Essen aufzwingen – der Körper weiss, was er braucht. Die Flüssigkeitszufuhr ist viel wichtiger und essen werden sie später, wenn es ihnen besser geht, bestimmt. Es kann also kontraproduktiv sein, ihnen sofort nach dem Erbrechen Zwieback anzubieten, weil sie dann einfach wieder und wieder erbrechen werden.

Wenn der Durchfall besser oder weg ist, kann man langsam mit Schonkost beginnen. Auch wenn man meistens Zwieback oder Salzstangen empfiehlt, Getreide und Milchprodukte sollte man in der ersten Zeit noch weglassen, um die Verdauung, Magen und Darm zu schonen!

Vielmehr empfiehlt man:

 

Meiden sollte man alles was fettig ist, Milchprodukte, scharfe Speisen, Kaffee und Cola (es ist viel zu süss und tut dem Magen nicht gut, kann sogar den Durchfall wieder schüren), Früchtetee, zuckerhaltige Getränke aller Art, Schwarztee, Getränke mit Süssungsmittel und alle Speisen, die abführend wirken.

 

Ernährung nach einer Magen-Darmerkrankung

Nachdem es wieder besser geht, kann man langsam beginnen, wieder normal zu essen. Man merkt relativ schnell, was einem gut tut!

 

Rezept Moro’sche Karottensuppe (Rüeblisuppe) gegen Durchfall

 

Zubereitung:

Die Karotten (Bio muss nicht geschält werden) schälen und ganz klein schneiden oder an der Reibe reiben. Nun mit 1 Liter Wasser aufkochen und dann mindestens 1 Stunde bis 90 Minuten köcheln lassen.

Dann das Wasser abgiessen und aufbewahren. Die Karotten ganz fein pürieren und das Wasser wieder dazugeben, je nach Konsistenz, die man will. Zum Schluss kommt noch das Salz dazu. Diese Suppe sollte man mehrmals täglich essen.

Die Karotten-Haferschleimsuppe hilft ebenfalls bei Magendarmgrippe.

Rezept Haferschleimsuppe bei Magen-Darm-Beschwerden

Auch die Haferschleimsuppe ist ein altbewährtes Rezept gegen Magen-Darn Beschwerden und Durchfall. Sie gilt als Schonkost und hilft dem Darm, wichtige Nährstoffe und Vitamine aufzunehmen und ist leicht verdaulich.

Zubereitung:

Auf niedriger Hitze mindestens 25 Minuten köcheln lassen, bis die Suppe eingedickt ist. Optional kann man Karottenstücke dazu geben und mitkochen.

 

Elektrolytlösung selber machen

Diese Lösung sollte man nun Löffelweise mehrmals stündlich anbieten. Gestillte Kinder dürfen übrigens weiter gestillt werden.

 

 

 

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