Miss Broccoli

Nicht ohne mein Smartphone

mama mit Smartphone

Warum braucht es Smartphone-Regeln für unsere Familie?

Mütter auf dem Spielplatz, im Freibad oder am Spazieren, in der einen Hand das Kind oder den Kinderwagen, in der anderen das Smartphone. Das ist ein Bild, das ich oft sehe. Ich selbst bin manchmal so. „Jetzt bist du schon wieder mit dem Handy vor dem Kind!“, sagt der Papa genervt. Und sitzt hinter mir auf dem Sofa – ebenfalls mit dem kleinen Ding in der Hand. Dabei haben wir uns gesagt, wir wollen ein gutes Vorbild sein.

Wie ist das bei euch so? Ich ertappe mich ja oft, dass ich mein Handy in der Hand habe – und das Kind daneben steht. Seit ich blogge, noch mehr. Es war zwar schon immer eine Berufskrankheit, als Kommunikationsverantwortliche, immer erreichbar zu sein, immer auf mein Smartphone zu schauen. Nun kommt Social Media dazu, mal schnell hier checken, da etwas kommentieren.

Fakt ist: Das kleine Gerät nimmt einen beachtlichen Teil in unserer Familie ein. Und eigentlich ist das nicht so, wie wir es möchten. Und nicht möchte, dass mein Sohn es später macht. Das ist der wichtige Punkt! Smartphone-Etiketten gibt es bereits viele. Und auch Regeln für ältere Kinder. Warum aber nicht jetzt schon damit beginnen?

Da wir Eltern ja bekanntlich Vorbilder sind – äh sein möchten -, habe ich deshalb Regeln für uns erstellt.

Und nein, es ist nicht zu früh, dies mit einem 2-Jährigen Kind zu machen, sondern eher zu spät! Das ist etwa so, wie wenn man als Schwangere sich angewöhnt, über den Fussgängerstreifen zu gehen und nicht einfach quer über die Strasse läuft. Oder die Unfälle in Freibädern zunehmen, weil die Mamas lieber im Instagram Fotos ihrer süssen badenden Kinder posten.

 

Kind und Smartphone – kombinierbar im Alltag?

Dass wir heute nicht mehr ohne Smartphone sein können ist irgendwie verständlich und historisch gewachsen. Sogar eine Freundin von mir, die sich jahrelang dagegen sträubte, hat inzwischen eines. Dass wir aber rund um die Uhr erreichbar sind, vor dem Kind die ganze Zeit darauf starren, drücken, telefonieren oder dass gar das Kind mit 2 Jahren bereits 5 Apps darauf hat, die es bedienen darf: Nein, das finde ich nicht gut! Vielleicht sind wir hier strenger als andere Eltern, aber unser Sohn durfte bis jetzt nur mal mit den Grosseltern telefonieren und darf Tierfotos anschauen. Ganz selten mal ein Traktor-Film den wir selbst gefilmt haben.

Für ihn gibt es aber keine Gutenacht-App, keine Ablenkungsapp für im Restaurant. Er erhält das kleine Gerät weder als Belohnung noch als Ablenkung wenn er quengelt, da gibt’s bei uns klassisch ein Bilderbuch oder sonstige Ablenkungsmanöver!

Hinzu kommt ein wichtiges Sicherheitsthema: Die ganze Diskussion über Mütter, die nur am Handy hängen und ihre Kinder auf dem Spielplatz unbeaufsichtigt spielen lassen ist ebenfalls aktuell. Auch über die Strasse laufen und nur auf das Smartphone gucken geht nicht, kein Wunder, dass die Strassen-Unfälle zugenommen haben (nicht nur bei Mamas, sondern allgemein). Das geht wirklich nicht und ja, da muss auch ich mich zusammenreissen, hier etwas achtsamer durch die Welt zu gehen.

 

mama mit Smartphone
mama mit Smartphone

Regeln für die Eltern: Kein Smartphone in folgenden Situationen

Aus diesen Gründen habe ich für unsere Familie Regeln erstellt – so wie es diese auch für unseren Familientisch gibt. Und wir geben uns momentan echt Mühe, sie einzuhalten! (puuuh, das ist schwierig!)

 

Regeln für das Kind: Gezielter Einsatz des Smartphones

Uns ist klar, dass es eine Herausforderung wird, da es immer Kinder geben wird, die vor unserem Kind ein Smartphone besitzen oder längere Smartphone -Zeiten haben. Oder alles dürfen! Oder oder oder. Wir wollen es nicht ausschliessen, aber es gibt bei uns klar definierte Grenzen! Vielleicht schaffen wir so einen mehr oder weniger normalen Umgang und keinen minderjährigen Smartphone-Junkie!

 

Welchen Stellenwert bekommt das Smartphone im Alltag?
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