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Hochsensible Kinder und wählerisches Essverhalten (Picky Eater)

Hochsensible Kinder sind oft auch Picky Eater (wählerische Esser). Was heisst das nun am Esstisch? Wie sieht der Alltag aus und was kannst du tun, um dein Kind zu unterstützen und den Stress am Tisch zu reduzieren? Ich gebe dir hier einige Fakten und Lösungsansätze mit. Ich bin Moana, Expertin für wählerische Esser, Ernährungscoach und kenne mich gut mit Hochsensibilität aus. 

 

Was ist Hochsensibilität – wie merke ich, ob mein Kind hochsensibel ist?

Diese Frage bekomme ich auch oft in Gesprächen oder Beratungen gestellt. Es gibt unterschiedliche Ausprägungen und jeder Mensch kann unterschiedlich hochsensibel / übersensibel / hyper-sensibel sein.

Hochsensibilität betrifft nach Schätzungen bis zu 20% aller Menschen. Wir haben es in der Familie und ich kenne einige, die sich selber als hochsensibel bezeichnen. Trotzdem ist das Thema unter Wissenschaftlern, Ärzten und Psychologen umstritten und eine Diagnose als klar definierte Krankheit gibt es (noch) nicht. Es ist also eher als eine Ausprägung des Charakters anzusehen. Ebenfalls gut zu wissen ist, dass Kinder mit ADS / ADHS, oder sogar mit einem Autismus Spektrum ebenfalls Züge wie ein Hochsensibler haben kann – es gibt hier wohl Überschneidungen.

Folgendes passt zu einem hochsensiblen Menschen (egal ob Kind oder Erwachsen):

 

Hochsensible Menschen können nicht gut filtern – und sind oft Supertaster

Was für mich eine extrem gute Aussage ist: Ein Hochsensibler nimmt enorm viel auf von seiner Umwelt, kann aber nicht filtern. Sie nehmen wie ein Schwamm alles auf, das Wichtige aber auch Unwichtige. Somit ist ein hochsensibler Mensch sehr schnell überfordert, kann nicht zwischen wichtig und unwichtig unterscheiden oder Lärm ausblenden und ist deshalb schnell überreizt. Oft sehe ich auch hochsensible Kinder, die Supertaster sind. Das sind Menschen, die mehr Geschmacksknospen haben. Es erstaunt also nicht, dass sie auch beim Essen schneller überreizt sind, dass ein Lebensmittel für eine Geschmacksexplosion sorgen kann und deshalb gemieden wird, da unangenehm.

Wenn dein Kind hochsensibel ist oder zu sein scheint, ist es wichtig, deinem Kind dort zu begegnen, wo es steht. Es dort abzuholen, wo es ist. Vielleicht würzt du weniger, brätst du weniger an und bietest weniger vermischte Dinge an – damit dein Kind besser „filtern“ kann.

Setze keinen Druck auf, das bringt euch nicht weiter. Wenn du zu viel verlangst (aus deiner Perspektive verständlich, nicht aber aus Sicht des Kindes), wird es immer wieder Probleme geben im Alltag und am Esstisch.

Geht es ums Thema Picky Eater – also ist dein Kind enorm sensibel auf Konsistenzen, Gerüche etc. und ihr habt nur Stress am Esstisch, dann melde dich sehr gerne bei mir und ich zeige dir Wege, die euch da raus holen, damit ihr wieder mehr Entspannung am Tisch habt und ein Kind auch wieder offener gegenüber Neuem wird. Es hilft, wenn man das Kind besser versteht und da abholt, wo es steht – dank meiner langjährigen Erfahrung weiss ich, wo man ansetzen sollte.

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Was hilft einem hochsensiblen Kind am Esstisch?

Erkenne die Situation: Wenn du ein hochsensibles Kind am Esstisch hast, dann können folgende Punkte schon mal helfen:

 

Ist wählerisches Essverhalten normal?

Wählerisches Essverhalten ist bei vielen Kindern normal und gehört in die Autonomiephase. Einige sind stärker picky als andere. Wichtig ist, dass die Phase nicht zu lange dauert oder dass Essen nicht zu einem enormen Stressfaktor wird. Es tut gut, die Ursache zu finden und kennen. Manchmal geht extremes Picky Eating auch einher mit sensorischen Themen. Wenn ein Kind Dinge nicht anfassen mag, keine dreckigen Hände möchte, Brei und alles breiige verschmäht oder einen enormen Geruchssinn hat, dann sind einige Sinne sehr ausgeprägt (andere vielleicht weniger). Sensorische Übungen sind hier die Lösung, da setze ich in meinen Coachings jeweils an und habe schon sehr gute Erfolge gesehen. Manchmal hilft auch der Gang zu einer Ergotherapie.

Wenn du denkst, dein Kind hat hier eine Problematik, sprich sie auf jeden Fall mit deinem Kinderarzt an, oder buche ein kostenloses Gespräch für eine Einschätzung bei mir. Wichtig ist insbesondere, dass auch Themen wie Unverträglichkeiten, Ängste oder eine Diagnose wie ADHS / ADS beziehungsweise Autismus angesprochen werden, denn in dieser Ecke sind vermehrt stark wählerische Kinder zu finden.

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