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Alles zu seiner Zeit: Tipps, wenn Paare Eltern werden

Jetzt wo ich zum zweiten Mal Mama geworden bin, verändert sich wieder alles. Ich höre ja oft, dass man als Eltern keine Zeit mehr hat, wenn man Kinder hat. Wie es mir geht mit zwei Kindern, kann ich euch bald sagen – und wenigstens mitreden. Denn ist es so: ein Kind ist noch kein Kind? Jedenfalls freue ich mich über diesen Gastartikel von Barbara Forster-Zanettinzum Thema Eltern werden.

Dieser Beitrag gehört zu einer Serie von Gastbeiträgen, die während meinem Mutterschaftsurlaub auf meinem Blog publiziert werden. Wenn ihr mir und meinem Leben als neue Zweifachmama folgen wollt, folgt ihr mir am besten auf Instagram und Facebook, da gibts viele Updates und Einblicke in mein neues Leben.

 

 

GASTARTIKEL

Wenn Paare Eltern werden oder wenn ein weiteres Baby in die Familie geboren wird, hat dies auch immer grosse Auswirkungen auf die bestehenden Beziehungen. Plötzlich scheinen die 24 Stunden eines Tages nicht mehr auszureichen für all das, was ansteht – und so werden meistens Abstriche im Bereich der Paarzeit gemacht, das Klima wird kühler, die Stimmung ist angespannt, Schlafmangel macht uns dünnhäutiger. Damit sich die Wogen der Neuorientierung möglichst schnell wieder glätten, möchte ich euch ein paar Inputs zum Thema Zeit geben.

 

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Die unterschiedlichen Zeiten im (Familien-)Alltag

Unser Alltag ist geprägt von drei unterschiedlichen Zeiten, auf welche ich gerne etwas genauer eingehen möchte:

  • Zeit für Aktivitäten
  • Zeit füreinander
  • Zeit für sich selbst

Mit Zeit für Aktivitäten sind alle Tätigkeiten gemeint, welche im Laufe des Tages so anfallen, also alles, was wir tun müssen. Wenn die Zeit für Aktivitäten überhand nimmt, steigt unser Stresspegel an, da diese aktive Zeit viel Energie beansprucht. Gerade in der ersten Phase nach der Geburt eines Kindes, lässt sich diese Zeit nur schwer verkleinern – im Gegenteil. Da gibt es so viel Neues, was auf uns und die übrigen Familienmitglieder zukommt.

Die Zeit füreinander sind die Momente, in denen wir uns bewusst Zeit für jemanden nehmen: für unsere(n) Partner(in), für unser(e) Kind(er), für eine(n) Freund(in). Diese Zeit ist sehr wichtig für den Aufbau und Erhalt von Beziehungen und dient als Plattform für tiefe, offene Gespräche. Kommt diese Zeit zu kurz, spüren wir das zum Beispiel bei unseren Kindern relativ schnell, wenn sie (vielleicht auf eine eher unangenehme Art) auf sich aufmerksam machen. Doch auch in der Partnerschaft zeigt sich ein zu wenig dieser Zeit füreinander rasch mit schlechter Stimmung, vorwurfsvoller Haltung oder Rückzug.

Die Zeit für sich selbst ist die Zeit, in welcher wir auf niemanden eingehen müssen. Es ist eine Zeit, in der wir unsere Energietanks auffüllen können, in der wir zur Ruhe und mit uns selbst ins Reine kommen. Nehmen wir uns zu wenig Zeit für uns selbst, werden wir zunehmend Mühe haben mit den anderen beiden Zeiten. Im Umkehrschluss kann ein zu viel an Zeit für uns selbst eine gewisse Einsamkeit auslösen.

 

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Und was heisst das nun konkret für die Zeit nach der Geburt?

Auch wenn mit der Ankunft eines neuen Familienmitgliedes die Zeit für Aktivitäten ansteigt, ist es mehr als sinnvoll, der Zeit füreinander und der Zeit für sich selbst besondere Beachtung zu schenken. Und zwar nicht mit riesigem Tamtam (was dann ja sowieso nicht umgesetzt werden kann), sondern ganz klein und ganz simpel. Wenn du dich ganz bewusst eine Viertelstunde pro Tag deinem Partner und er sich dir widmet und du dir zweimal zehn Minuten pro Tag voll und ganz Zeit nimmst für das ältere Geschwisterkind, dann ist das eine der besten Prophylaxen gegen Beziehungs- und Erziehungsprobleme.

 

Tipps für mehr Paarzeit

  • auf dem Sofa sitzen und sich im Arm halten
  • zusammen Fotos „von früher“ anschauen
  • ein Hörspiel zusammen hören bzw. einen Film zusammen anschauen
  • sich gegenseitig Danke sagen für alltägliche oder besondere Dinge

 

 

Tipps für mehr Ich-Zeit / Mamazeit

Genauso wichtig ist es, dass du dir Zeit für dich nimmst – und auch hier gilt: fange mit kleinen Sachen an. Erlaube es dir! Vielleicht musst du dich zu Beginn fast ein wenig „zwingen“. Doch es ist das grösste Geschenk, was du deiner Familie machen kannst, denn nur wenn du dir deine (Aus-)Zeiten gönnst, hast du in der übrigen Zeit auch wieder Energie für den anspruchsvollen Familienalltag.

 

  • eine Tasse deines Lieblingstees ganz ungestört trinken
  • einen kurzen Spaziergang in der Natur machen
  • deinen Lieblingssong hören und die Gedanken ziehen lassen
  • ein Telefongespräch mit einer lieben Freundin

 

 

Über die Gastautorin:

redeweise.ch, barara zanettin

 

Barbara Forster-Zanettin ist verheiratet und Mutter einer Tochter (2009) und eines Sohnes (2011). Seit drei Jahren begleitet, beratet und unterstützt sie Mütter und Väter in ihrem Elternsein. Ihr Ziel ist es, den Eltern mehr Gelassenheit in der Erziehung und mehr Verständnis für die Beziehung zu vermitteln, damit diese mehr Energie und Freude im (Familien-)Alltag haben.

 

 

 

Barbara findet ihr auf folgenden Plattformen:

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