Pinker Babybrei mit Randen, Roter Bete und Kartoffeln im Kinderteller

Babybrei mit Randen/Rote Bete, Gemüse, Hirse (ab 8. Monat)

Dieser Babybrei ist für geübte Esser, die schon im 8. oder 9. Monat sind und Brei mögen. Er ist insbesondere für vegetarisch ernährte Kinder wichtig, da er viel Eisen enthält (mehr zu den besten Eisenquellen hier). Und er ist definitiv für alle, die auf knallige Farben stehen! Mein Baby liebt den rosaroten und süsslichen Babybrei – und  ich habe auch meine Freude daran, wenn er mit seinem rotem Mund aussieht wie ein süsser kleiner Clown 😉

 

Wissenswerte Links und Tipps:

Der 1. Babybrei – Grundwissen – Anzeichen für die Beikostreife 

Mehr zur Geschmacksentwicklung von Kindern

Alle Babybrei-Rezepte

Die Ernährung des Babys im 1. Jahr (Ernährungsplan)

Welche Milch für mein Baby / ab wann darf es Kuhmilch? 

 

Gesundes rotes Gemüse: Randen / rote Bete

Das Wurzelgemüse Rande (wie es in der Schweiz genannt wird) oder Rote Bete ist ja ein typisches Wintergemüse und wird im Herbst eingelagert. Doch seit es gedämpfte Randen im Laden gibt, sind sie das ganze Jahr verfügbar und sind schneller zu verarbeiten, da bereits gekocht. Ich nehme den gerne in einen Salat oder nun für einen Babybrei. Wenn ich mal keinen grünen Brei sondern etwas richtig Farbiges machen will gibt’s diesen violett-roten und sehr gesunden Brei mit Randen (Roter Bete), Karotten und Broccoli mit Hirseflocken. Die Vitamine A, C, Eisen, Jod und Kalzium sind die wichtigsten Nährstoffe die in diesem Babybrei enthalten sind. Der Apfel ist deshalb wichtig, weil er Vitamin C liefert und die Aufnahme des Eisens sicherstellt.

Zwei wichtige Anmerkungen: Neben dem Putzen des roten Mundes – ja es kann eine grosse, rosarote Sauerei geben – nicht erschrecken, wenn das Baby roten Urin hat. Das ist normal und durch den Farbstoff gegeben. Dieser wird beispielsweise auch gebraucht um Erdbeerjoghurte oder Pasta zu färben.

 

Brei aufwärmen verboten – Nitrat (Nitrit) in Gemüse

Ob man den Babys Rote Bete bzw. Randen geben soll, ist teilweise umstritten. Das Knollengemüse kann durch eine Nitratreiche Düngung sehr viel Nitrat aufgesaugt haben. Nitrat ist zwar ungiftig, doch kann es die Jodaufnahme hemmen (und Schilddrüsenprobleme auslösen), ausserdem kann es in die zwei giftigen Stoffe Nitrit oder Nitrosamine umgewandelt werden. Das passiert durch unsachgemässe Lagerung, Transporte sowie verminderte Hygiene. Nitrit ist für Säuglinge unter 6 Monaten sehr gesundheitsschädlich, da es das Hämoglobin blockiert und somit verhindert, dass die Zellen mit Sauerstoff versorgt werden. Bei einer Nitrit-Überdosis könnte ein Baby also sterben (Blausucht). Deshalb ist auch oft Wasser, das für Säuglinge geeignet ist, nitritarm.

Ab dem Alter von 6 Monaten ist der Körper fähig, sich dagegen zu wehren und das Nitrit kann blockiert werden – da dann die Magensäureproduktion steigt. Für Erwachsene uns grössere Kinder ist es somit kein Problem.

Ich habe mich somit doch entschieden, einen Babybrei damit zu machen, einerseits wegen dem Eisen und andererseits, weil es ein süssliches, gesundes und mal andersfarbiges Gemüse ist. Und ich möchte mein Kind ja vielfältig ernähren. Dein Kind sollte aber mindestens 8 Monate alt sein und schon eine gute Verdauung sowie keine Magendarm Grippe hinter sich haben.

 

Nitratreich sind übrigens:

Salate

Spinat

Rucola

Mangold

Rote Bete

Rettich

Radieschen

Ich achte aber immer auf Bio-Randen und gebe nur eine kleine Menge dazu, ich mische Vitamin C (Apfel) dazu, der im Körper hemmt, dass Nitrat zu Nitrit umgebaut wird und ich mische Kartoffeln, Hirseflocken und Broccoli unter, damit der Brei nicht nur aus der rosaroten Knolle besteht. Mehr zur korrekten Verwendung von Roter Bete im Babybrei steht hier.

Wegen dem Nitratgehalt sollte man den Brei auch nicht aufwärmen.

 

Rezept Babybrei mit Randen, Broccoli, Apfel und Hirse

Zutaten:
  • 1 Karotte Bio oder 1 Kartoffel Bio
  • 1 EL gedämpfte Bio-Randen-Stücke, geschält
  • 1/3 Bio-Broccoli mit Stängel
  • 1/2 Bio-Apfel ohne Schale (für die Aufnahme von Eisen)
  • 40 g Bio Hirseflocken oder gemischt mit Reisflocken
  • etwas Wasser
  • Rapsöl für Omega3-Fettsäuren oder Mandelmus wenn man mehr Kalzium und Magnesium möchte

 

Zubereitung:
  1. Alle Zutaten mit wenig Wasser ca. 10 Minuten kochen und dann im Mixer gut pürieren.
  2. Das Rapsöl erst dann dazugeben und den Brei abkühlen lassen.
  3. Den Brei darf man zwar 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren, sollte aber wegen der Roten Bete nicht wieder aufgewärmt werden (dies gilt übrigens auch für Spinat)

 

Randen bzw. Rote Bete liefert immer schöne, farbige Rezepte – auch für Erwachsene. Die rote Knolle bietet so viel mehr als nur eine Beilage im Salat:

Randen-Hummus

Open Sandwich

Rote Bete Carpaccio

 

 

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