Auflauf aus Pasta- und Gemüse Resten foodwaste rezept

Restezauber-Rezept: Auflauf mit Nudeln, Kartoffeln und Gemüse

Wer hat nicht oft Resten zu Hause und weiss nicht, was damit kochen? Wegwerfen ist jedenfalls nicht die Lösung! Ich mache deshalb sehr gerne bei der Aktion #Restezauber-Wettbewerb von Zu gut für die Tonne mit. Ihr findet unter dem Hashtag #Restezauber mehr dazu auf Instagram sowie hoffentlich viele andere Rezepte mit Resten.

Ich mache aus gutem Grund mit (und nicht nur, weil ich Berlin-Fan bin): ich werfe als umweltbewusster Mensch nicht gerne Lebensmittel weg und achte darauf, alles zu verwerten, was ich eingekauft habe und was in meinem Garten wächst. Deshalb bin ich auch immer wieder schockiert, wie viel in den Haushalten weggeworfen wird! Deshalb bin ich gegen jeglichen Foodwaste und versuche mich mit Nowaste! Gerade vor kurzem habe ich ja für den WWF Tipps veröffentlicht, wie man im Haushalt und in der Küche nachhaltiger unterwegs sein kann. Vielleicht kann ich mit diesem Post einige davon überzeugen, etwas achtsamer zu kochen und Foodwaste zu vermeiden.

Foodwaste: Die Menschen zu Hause sollten Verantwortung übernehmen

Wer mich ein bisschen kennt weiss ja, dass ich in der Gemüsebranche arbeite, also in der Landwirtschaft. Das Thema Foodwaste beschäftigt mich da schon länger. Oft wird die Landwirtschaft damit konfrontiert, an Foodwaste massgeblich beteiligt zu sein. Ja, das mag zu einem kleinen Teil stimmen, aber die ganze Thematik ist verzwickt (wer fordert welche Qualität von Gemüse, gelten Rüstabfälle von Salat als Foodwaste, ist ein verhagelter Salat noch essbar etc. etc.). Aber habt ihr gewusst, dass die Hälfte der weggeworfenen Lebensmittel in den Haushalten in der Tonne landen? Du und ich sind also zu einem Grossteil veranwtortlich. Also müssen wir dort beginnen: bei dir zu Hause. Oder vielleicht beginnt es schon bei: wie kaufe ich ein? Frage dich mal, ob vielleicht eine Wochenplanung gut wäre und du dann nur so viel einkaufst, wie du planst zu essen und kochen. Und nicht grundlos mal kaufst und kaufst und irgendwann schimmelt der Käse oder verfault der Salat, weil du nicht zu Hause warst.

Und hast du gewusst, dass man den Stängel des Broccoli oder Blumenkohls genausogut essen kann? Dass man aus den Blättern von Radieschen Salat machen kann? Und bei Bio-Karotten die Schale mitgegessen werden kann? All dies gibt weniger Abfall!

 

Mein Lieblings-Rezept mit Resten: der flexibel kombinierbare Auflauf

Zu viel einkaufen und nicht essen ist das eine. Das andere Problem bei Foodwaste ist, dass man zu viel kocht und Resten hat. Und glaubt mir, Resten kann man gut 3 Tage im Kühlschrank halten, die verfaulen noch nicht! (Ich muss dies dem Papa hier immer wieder sagen, der nach 2 Tagen im Kühlschrank die Nase rümpft). Ich gebe mir aber grundsätzlich Mühe nur so viel zu kochen, wie wir auch essen. Und doch gibt es manchmal Resten, gerade wenn das Kind mal keinen Hunger hat oder wir Gäste haben.

Vor zwei Wochen war wieder so eine Woche: Am Dienstag haben wir – da es kalt war – unser erstes Raclette gemacht. Der kleine Sohn (2) hatte nur Lust auf den Käse und ass keine Kartoffeln. Am Mittwoch gab es Pasta, wir hatten noch Gäste. Es blieb einiges übrig. Am Donnerstag hatte ich in meinem Kühlschrank: mehrere gekochte Kartoffeln, einen Tupper voll mit gekochten Pasta, etwas Käse vom Raclette, Eier musste ich auch bald aufbrauchen und im Garten war noch der letzte Broccoli. Karotten habe ich immer im Kühlschrank. Also kam hier mein liebstes Rezept für die Restenverwertung zum Zuge: ein Auflauf. Und der ist mit diesen Resten sooo schnell zubereitet und jedes Mal anders und lecker, er schmeckt immer der ganzen Familie!

Das Gute daran ist die Flexibilität: ob Reis, Pasta, Spätzle oder Kartoffeln, egal welches saisonale Gemüse oder welcher Käse: ein Auflauf lässt sich mit allem kombinieren und schmeckt immer! Und wer keine Eier hat, es geht auch ohne den Guss, nur mit viel Käse 😉 Und er muss nicht mal sehr lange in den Ofen (auch dies ist umweltfreundlicher!).

Backen gehört ja nicht zur umweltbewusstesten Tätigkeit. Deshalb mache ich es eher selten. Dieses Rezept gehört jedoch zu den schnellen Rezepten, länger als 15-20 Minuten sollte der Auflauf nicht im Ofen sein, da ein Grossteil der Zutaten ja bereits vorgekocht ist.

 

Auflauf mit Resten: Pasta-Kartoffel-Gemüse Auflauf

Egal welche Resten übrig sind, ein Auflauf geht immer und lässt sich wunderbar kombinieren. Mehr Rezepte dazu gibts unter www.missbroccoli.com

Vorbereitungszeit 12 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Arbeitszeit 32 Minuten
Portionen 4 Personen

Zutaten

  • 200 g gekochte Kartoffeln vom Vortag
  • 300 g Pasta (Resten)
  • 1 Broccoli
  • 2 Karotten
  • 2 Scheiben Raclettekäse
  • 2 dl Milch
  • 1 Ei
  • Salz, Pfeffer, Bouillon

Zubereitung

  1. Die Karotten schälen und in kleine STücke schneiden, den Broccoli inkl. Stängel (wäre sonst Foodwaste) in kleine Stücke schneiden und in einer Pfanne mit etwas Wasser und Bouillon kurz andünsten.

  2. In der Zwischenzeit die Kartoffeln (mit oder ohne Schale) in Stücke schneiden, zusammen mit den Pasta-Resten in eine Auflaufform geben.

  3. In einem Messbecher für den Guss die Milch, das Ei und etwas Salz und Pfeffer verquirrlen. Das Wasser beim Gemüse abgiessen und das Gemüse in die Auflaufform geben. Den Ofen auf 220 Grad stellen.

  4. Den Guss über die Mischung in der Auflaufform giessen, alles gut mischen. Nun den Ralettekäse darüber in Stücke geschnitten oder zerzupft verteilen. Wer möchte kann auch noch etwas Parmesan darüber geben.

  5. Den Auflauf ca. 15-20 Minuten im Ofen backen. Es muss eine schöne braune Kruste geben.

Auflauf aus Pasta- und Gemüse Resten
Auflauf aus Pasta- und Gemüse Resten #Restezauber

Übrigens, auf der Seite von Zugutfuerdietonne.de findet ihr viel Wissenswertes über das Wegwerfen von Lebensmitteln und was du dagegen tun kannst.

Für Schweizer gibt es diese sehr gute und informative Seite des Vereins Foodwaste.ch

#Restezauber

Zu gut für die Tonne Restezauber Text
Zu gut für die Tonne

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  1. Pingback: Öko-Mama: meine Erziehungstipps - Miss Broccoli Mama Foodblog

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